Biographie

Cesare De Marchi wurde 1949 in Genua geboren, studierte Philosophie in Mailand; seit 1995 lebt er in Baden-Württemberg. Seine ersten Erzählungen veröffentlichte er unter dem Titel L'ora di memoria (1981) und andere später in der von ihm 1987 gegründeten Literaturzeitschrift «Nuova Prosa». Es folgten die Kindheitserinnerungen Il bacio della maestra (1992) und die Romane La malattia del commissario (1994), Il talento (1997), für den er 1998 die renommierten Literaturpreise Campiello und Comisso erhielt, Una crociera (2000), die drei Erzählungen Fuga a Sorrento (2003), der Roman La furia del mondo (2006), für den er die Literaturpreise Frignano und Dessì erhalten hat, La vocazione (2010), L'uomo con il sole in tasca (2012), Nove storie storiche (2013) und zuletzt L’inseguitore (Mondadori, Milano 2021).
     De Marchi hat sich nicht nur als Erzähler, sondern auch als Essayist und Übersetzer einen Namen gemacht.
Den ersten Studien über den jungen Hegel und Schillers Philosophie folgten Übersetzungen und Essays zu Fontane (Irrungen Wirrungen, 1982), Kardinal von Retz (La Conjuration de Jean-Louis de Fiesque, 1990), Grillparzer (Weh dem, der lügt!, 1991), nochmals Schiller (Kallias-Briefe, 1993), Thomas Mann (Tonio Kröger und Tristan, 1992-93), die kritische Ausgabe der frühesten Romeo-und-Julia-Novelle des Luigi Da Porto (La Giulietta, 1994) und die Übersetzung (ins Italienische des XVI. Jahrhunderts) der Dunkelmännerbriefe (2004; 2014), dann noch eine Balzac- (Père Goriot, 2004) und eine Schnitzler-Übersetzung (Novelle, 2006). Nach seinen Essays Romanzi. Leggerli, scriverli (Feltrinelli 2007) und L'arte di raccontare (Edizioni di Storia e Letteratura, 2013) hat De Marchi zur Zeit ein Pamphlet Democrazia politica, democrazia letteraria in Vorbereitung.
     Von 1999 bis zur Einstellung des italienischen Programms 2003 besprach Cesare De Marchi italienische und deutsche Bücher für den Bayerischen Rundfunk.
     Von 2003 bis 2012 war er Präsident der Dante-Gesellschaft Stuttgart.

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